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Werder-Abstieg: Jetzt spricht Kohfeldt!

  • Autorenbild: Lisa Mayer
    Lisa Mayer
  • 24. Mai 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Mai 2021


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Delmenhorst/Dubai - Der Schock sitzt noch immer tief! Nach 41 Jahren ist Werder Bremen wieder zweitklassig. Erstmals meldet sich nun der nach dem 33. Spieltag freigestellte Trainer Florian Kohfeldt im Zoom-Call zu Wort. Bei strahlendem Sonnenschein vom Balkon seines Hotelzimmers in Dubai, aber dennoch stets vorbildlich mit Maske.


Hamburgbuzz: Herr Kohfeldt, wie haben Sie die 90 Minuten erlebt?


Kohfeldt: Ich habe natürlich live am TV mitgefiebert. Als dann das Tor für Köln fiel, war das natürlich bitter.


Hamburgbuzz: Sie wurden vor dem Spiel vom Verein freigestellt. Hat der Trainerwechsel vor dem letzten Spieltag etwas gebracht?


Kohfeldt: Von meiner Seite aus gibt es da kein böses Blut. Dennoch: Ich sehe es so, dass ich weiterhin der Beste auf dieser Position bin und hätte das gerne zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Daher kann ich die Entscheidung zu so einem Zeitpunkt nur bedingt nachvollziehen.


Hamburgbuzz: Rune Bratseth, Uli Borowka, Willi Lemke, Jörg Wontorra und andere. Die Liste Ihrer Kritiker ist lang. Hatten diese im Nachhinein recht?


Kohfeldt: Das gehört nicht zu den Dingen, mit denen ich mich beschäftige. Diese Leute übernehmen selbst keinerlei Verantwortung im Verein, von daher habe ich dem nichts hinzuzufügen.


Hamburgbuzz: Kritiker nennen Sie oft "Rhetorik-Trainer", "Idiot mit Maske" oder meinen, Sie würden an der Linie herumhampeln und hätten als ehemaliger Torwart in der 5. Liga nicht ausreichend Erfahrung. Andere wiederum meinen, Sie seien ein Blender.

Was entgegnen Sie diesen Leuten?


Kohfeldt: Auf diesem Niveau möchte ich mich nicht unterhalten.


Hamburgbuzz: Sie genießen in Teilen der Vereinsführung weiterhin großen Rückhalt. Können Sie sich vorstellen, den SV Werder aus der 2. Liga wieder in das Oberhaus zu führen?


Kohfeldt: Wir mussten in der 1. Bundesliga leider einen Fußball spielen, den ich nicht spielen will und für den ich nicht stehe. Vielleicht fehlte da bei mir auch ein bisschen die Überzeugung, diesen Fußball glaubhaft zu vermitteln. Das wäre in der 2. Liga sicherlich anders. Insofern kann ich mir eine Rückkehr sehr gut vorstellen.


Hamburgbuzz: Die letzten Jahre haben sicher Kraft gekostet. Wie werden Sie die nächsten Monate verbringen?


Kohfeldt: Stand heute werde ich das Erlebte erstmal verarbeiten. Mein Vertrag läuft noch einige Jahre. Nach Ablauf meines Vertrages bin ich für weitere Angebote offen. Ich kann mir durchaus vorstellen, eine Champions League-Mannschaft zu übernehmen. Ich gehe das aber mit der geboteten Ruhe und Gelassenheit an.


Hamburgbuzz: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen einen schönen Urlaub.

 
 
 

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